Die Öle sollten kaltgepresst sein, niemals erhitzt werden und jeder Mahlzeit zugefügt werden, damit die fettlöslichen Vitamine auch dem Hund zugänglich zur Aufnahme gemacht werden können. Werden
die Öle erhitzt, kehrt sich die ungesättigte Fettsäure zu einer gesättigten in eine wahre ungesunde Kalorienbombe. Die lebenswichtigsten Fettsäuren sind die Omega-3/6/9-Fettsäuren.
Öle wie Fischöl, Nachtkerzenöl, Hanföl, Leinöl, Olivenöl, Lebertran, Nussöl und Rapsöl helfen dem Hund, die fettlöslichen Vitamine in den Lebensmitteln zu verwerten. Mit Lebertran sollte wegen
des hohen Vitamingehaltes vorsichtig und sparsam umgegangen werden, da eine Übervitaminisierung genauso schlimm sein kann, wie eine Unterversorgung.
Auch Eier werden roh gefüttert.
Ein Ei enthält neben Protein und Fett auch viele gutverdauliche Substanzen, viele Vitamine, essentielle Fettsäuren, Spurenelemete und die Eierschale ist ein prima Calciumlieferant. Einzig das
Eiklar sollte man weglassen, da erstens Avidin darin enthalten ist, eine antinutritive Substanz, die leider ein absoluter Biotinbinder ist und somit Mangelerscheinungen hervorrufen kann.
Schale und Dotter ab in den Mixer zum übrigen Gemüse, allerdings nur 2-3 mal pro Woche!
Buttermilch
Wird aus Rahm Butter hergestellt, bleibt Milchflüssigkeit, die mit Milchsäurebakterien angereichert wird, über. Buttermilch verwenden wir wöchentlich des Öfteren, da sie geniale Eigenschaften
verbindet: sehr geringer Fettgehalt von höchstens mal 1%, aber die guten Eigenschaften der Milch, nämlich die gesamte Nährstoffpalette.
Hüttenkäse
Aus Kuhmilch hergestellter Frischkäse, der aus kleinen wasserhaltigen Körnern besteht, leicht säuerlich schmeckt, aber leicht verdauliches Eiweiß und wenig Fett enthält! Also gerne zufüttern!
Guter Eiweißlieferant!
Joghurt
Kuhmilch werden Milchsäurebakterien zugesetzt, die faszinierender weise nur einen Teil der Milch gerinnen lassen und somit die cremige Masse bilden. Da es ihn in verschiedenen Mager- oder
Fettstufen gibt, bleibt es dem Besitzer des Hundes überlassen auszutesten, welche Sorte Hundchen besonders gut verträgt! Da der Milchzuckergehalt recht gering ist, ist die Akzeptanz meist sehr
groß!
Topfen
Die Milch wird entrahmt, pasteurisiert, mit Sauermilchbakterien und Lab verdickt, zentrifugiert und Molke vom Topfen getrennt. Enthält viel Milcheiweiß und wenig Milchzucker, daher sehr gute
Akzeptanz und gute Verwertung allgemein.
Käse
Milden Käse benutzen wir sehr gerne als Leckerchen, stärker gewürzter Käse fällt eher aus dem Speiseplan raus.
Basilikum
Blätter und Stängel können verfüttert werden, hilft lokal angewendet abschwellend bei Insektenstichen, wirkt innerlich angewendet antibakteriell
Bärlauch
Kleine Menge, da es zu den Lauchgewächsen gehört, auch wilder Knoblauch genannt, gehört ebenfalls zu den Zwiebelpflanzen. Er besitzt eine antibakterielle und eine
entzündungshemmende Wirkung.
Beifuß
Hilft bei Erbrechen und Übelkeit, Durchfall, er wirkt magensaftfördernd und gegen Mundgeruch
Beinwell
Äußerlich angewendet hilft er bei Verstauchungen, Prellungen. Innerlich angewendet hilft er bei Verdauungsbeschwerden.
Birke
Birkenblätter können zum Einsatz kommen, wenn der Hund Blasen- und Nierenprobleme hat, da Birkenblätter harntreibend wirken, auch bei Rheuma können Birkenblätter helfen.
Bohnenkraut
Am besten kurz vor der Blüte ernten, hilft bei Krämpfen im Magen und im Darm, auch bei Durchfall und unterstützt den Magen in seiner Magensäureproduktion.
Borretsch
Enthält viel Gamma-Linolsäure und Mineralien, die harntreibend, schmerzlindernd und antirheumatisch wirken. Borretsch regt den Stoffwechsel an, ist schweißtreibend,
blutreinigend und juckreizstillend.
Breitwegerich
Die Blätter haben eine adstringierende (= zusammenziehend) Wirkung und wird deshalb gerne bei Durchfällen gegeben. Breitwegerich kann harntreibend wirken und
entzündungshemmend.
Brombeerblätter
Helfen bei Durchfallerkrankungen aber auch bei Atemwegserkrankungen, die mit Husten, Verschleimtsein und Heiserkeit einhergehen.
Brunnenkresse
Unterstützt die Hautfunktion und die Atemwegsfunktion, hilft also bei Husten und Verschleimung der oberen und unteren Atemwege.
Dill
Die Pflanze und auch der im Mörser zerkleinerte Samen kann verfüttert werden, wirkt verdauungsfördernd und magensaftbildend, fördert die Milchbildung bei säugenden Hündinnen.
Estragon
Krampflösende Eigenschaft auf den Verdauungstrakt, wurmtreibend bei Wurmbefall, appetitanregend.
Gänseblümchen
Hat auch eine blutreinigende Funktion und unterstützt den Darm. Darf nur in kleinen Mengen verfüttert werden.
Giersch
Solange er Blätter hat, kann er verfüttert werden. Giersch kann auch in größeren Mengen gefüttert werden, unterstützt die Nieren-, Blasen- und Darmfunktion.
Himbeerblätter
Vor der Blüte pflücken, man kann die Blätter auch trocknen, wirkt schmerzstillend und gegen Durchfallerkrankungen. Himbeerblätter haben eine hervorragende Wirkung bei tragenden Hündinnen,
da sie helfen, den Geburtsvorgang zu erleichtern/beschleunigen und den Milcheinschuss zu beschleunigen.
Kamille
Kraut und Blüten, wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend, beruhigend auf das Nervensystem und fördert die Verdauungstätigkeit.
Kerbel
Blutreinigung, unterstützt die Tätigkeit der Nieren und Leber, regt den Stoffwechsel an und schwemmt aus.
Klee
Bläht leicht, deshalb nur eine kleine Menge verfüttern, Klee wird botanisch den Hülsenfruchtgewächsen zugeordnet. Klee wirkt im Allgemeinen beruhigend und ausgleichend, es kann den venösen
Rückfluss fördern und unterstützt die Lymphgefäße.
Klettenlabkraut
Sollte nur in kleinen Mengen verfüttert werden, hilft bei Müdigkeit und Erschöpfungszuständen und unterstützt das Nervensystem.
Knoblauch
In kleinen Mengen, wirkt gegen Parasiten, da es den Körpergeruch verändert, darmdesinfizierend und antimykotisch, antibakteriell.
Löwenzahn
Blätter und Wurzel bzw. bei einer jungen Pflanze die ganze Pflanze, ist sehr vitamin- und mineralienreich, fördert die Gallensaftproduktion, regt die Verdauung und den Appetit an. Kann
ruhig in größeren Mengen verfüttert werden, dient auch der Blutreinigung.
Liebstöckel
Unterstützt die Nieren und die Blase bei der Entwässerung, wirkt verdauungsfördernd und krampflösend bei Magen-Darmproblemen.
Majoran
Wirkt gut bei Atemwegserkrankungen, lindert Husten und Asthma, aber auch gut gegen Blähungen und Koliken, wirkt sich positiv auf die Blutzirkulation aus.
Oregano
Hilft bei Atemwegsproblemen, Husten, Bronchitis, unterstützt das Abhusten, wirkt schleimlösend und nervenstärkend. Oregano wirkt auch desinfizierend und kann gut gegen den
Pilz Candida albicans eingesetzt werden.
Petersilie
Wirkt gegen den Mundgeruch beim Hund, enthält viel Vit. C, unterstützt die Nieren bei ihrer Arbeit, wirkt harntreibend und krampflösend, kann innerlich gegeben gegen unreine
Haut vor allem an der Bauchseite eingesetzt werden. Außerdem kann Petersilie bei scheinträchtigen Hündinnen eingesetzt werden, um die Beschwerden zu lindern.
Pfefferminze
Hat eine entspannende Wirkung auf den Magen-und Darmtrakt, wirkt desinfizierend und gegen Mundgeruch, kann gut bei Blähungen eingesetzt werden.
Pimpinelle
Unterstützt die Leber und die Nieren in ihrer Funktion, wirkt gegen Blasen- und Nierensteine, blutreinigend, appetitanregend und verdauungsfördernd.
Rosmarin
Hilft bei Schwäche und Erschöpfung, wirkt anregend, lindert rheumatische Beschwerden, appetitanregend, fördert die Verdauungsarbeit, steigert die
Magensaftproduktion.
Salbei
Wirkt antibakteriell und wird deshalb gerne auch gegen Parasiten eingesetzt, wirkt hervorragend bei Erkältungen, fördert die Schweißsekretion, wirkt positiv auf die
Schleimhäute, was besonders bei Entzündungen der Mundschleimhaut, bei Halsschmerzen und auch der Darmschleimhäute zum Tragen kommt. Wirkt auch gegen Diabetes, gegen Blähungen,
Angstzustände.
Sauerampfer
Geringe Menge verfüttern, da er viel Oxalsäure enthält. Die wiederum bindet das Ca, so dass es für den Körper nicht zur Verfügung steht, enthält viel Vit. C, wirkt harntreibend und
entzündungshemmend, auch kann er das Fieber senken.
Schnittlauch
Kleine Menge, da es zu den Zwiebelgewächsen gehört) (=> Schnittlauch gehört zu den Zwiegelgewächsen. Ihnen wird generell eine antibiotikaähnliche Wirkungsweise zugeschrieben.
Schnittlauch unterstützt die Nierenfunktion, kann entwässernd wirken und wirkt positiv auf alle Schleimhäute, vor allem auch auf die in den Atemwegen.
Spitzwegerich
Hat eine positive Wirkung auf die Atemwege und kann den Hustenreiz lindern.
Thymian
Wirkt antibiotisch und antimykotisch, hilft bei Atemwegsbeschwerden, da es schleimlösend wirkt und damit den Auswurf fördert, Thymian wird auch unterstützend bei Parasiten im Darm
eingesetzt.
Vogelmiere
Wirkt auch harntreibend und entzündungshemmend.
Ysop
Hat eine ähnlich Wirkung wie der Thymian. Darüber hinaus stärkt er noch die Leber und die Nieren. Ysop kann bei Blähungen und Magenschmerzen eingesetzt werden, hilft aber auch bei
Nervosität.
Zitronenmelisse
Sie kann äußerlich bei Insektenstichen angewendet werden, innerlich angewendet wirkt sie positiv auf die Verdauungsfunktion aus und untersützt den Darm und den Magen.
Hunde, die an Epilepsie erkrankt sind, sollten KEIN
bekommen, da in allen dreien das darin enthaltene Thujon Anfälle auslösen kann.
Trächtige Hündinnen sollen KEINE